Auf der Museumsmeile in der Schulstraße sind einige Objekte, die die Geschichte des Ortes abbilden. Die Meile im historischen Ortskern auf dem Weg vom Zweirad-Museum bis zum Kleinen Museum für alte Läden und Reklame lädt wieder zu verschiedenen Zwischenstopps ein. Erleben Sie die Geschichte Hammelbachs in der evangelischen Kirche, dem Pranger und der Kapellruine.
Die Eisenbahnfreunde öffnen die Türen ihres Museums im historischen Zentschultheißenhaus und zeigen unter anderem eine funktionierende Märklin-Blechbahn „Spur 0“ aus der Vorkriegszeit.
In der evangelischen Kirche wird es eine Lesung der Lyrikerin Dagmar Heinemann in Begleitung von Jochen Scheuermann (Kontrabass) geben. Hier präsentiert auch Jürgen Busse zwei neue Fotoausstellungen mit hochpräzisen Fotos der Odenwälder Flora und Fauna, auf große Leinwände gedruckt. Seine spektakulären Nahaufnahmen zeigen Pilze und Vögel aller Art und in allen Farben. Eine weitere Kunstausstellung zeigt Blumen-Aquarelle der koreanischen Malerin Sahmi.
Die Kapellruine erwartet die Besucher mit besonderen Lichteffekten und musikalischen Programmpunkten.
Über die „Museumsmeile“…Die Hammelbacher reformierte evangelische Kirche wurde 1802 anstelle einer kleinen Holzkirche errichtet, die baufällig war. Die schlicht gebaute Kirche im frühklassizistischen Stil feiert jedes Jahr am 26. September ihre „Kirchweih“, weshalb jedes Jahr am 3. Wochenende im September die „Kerwe“ gefeiert wird. Bei der ev. Kirche entdecken Sie außerdem das Kerwepfarrer-Denkmal und das Hammelbacher Centgefängnis mit Pranger mitsamt Halseisen und einem „Insassen“ unterhalb der Ruine.
Das Zentschultheißenhaus, das heute das Eisenbahnmuseum beherbergt, wurde 1802 vom Zentschultheißen des Aicher Cent, Querdan, errichtet. Das historische Trauzimmer wird für Hochzeiten genutzt. Über die Jahre befanden sich darin eine Gastwirtschaft, eine Bäckerei, ein Lebensmittelgeschäft, eine katholische Schule und eine Schnapsbrennerei.
Die gotische Kapellruine wird auf das 14. Jahrhundert datiert. Der Mauerkranz des Chorraumes wurde in den sechziger Jahren renoviert, im Gegensatz zum Rest des Mauerwerks. Davon finden sich in den umliegenden historischen Häusern einzelne Mauersteine, die für den Hausbau vor langer Zeit verwendet wurden. Die beiden Krüppelkiefern auf der Mauerkrone sind Naturdenkmäler.